Eine Wärmepumpe kommt ins Haus … (8)

Mit der Wärmepumpe kommt dann auch die Digitalisierung ins Haus – auch wenn das nur Spielkram ist …

Ok, der Hersteller hat natürlich eine eigene App für die eigenen Geräte. Das Angebot bei Wolf ist etwas undurchsichtig: Es gibt ISM7(i) und (e), dann ein ISM8(i) und dann soll es noch ein ISM9 geben. Ich glaube, das sind lediglich Firmwarevarianten für 2 unterschiedliche Platinen (entweder WLAN und/oder Ethernet). Die so ausgestatteten Platinen sprechen unterschiedliche Protokolle.

Die offiziellen Produkte scheinen auf der ISM7()-Firmware zu basieren. Das Protokoll ist geschlossen und kann nur von Wolf-Produkten genutzt werden – und zur Zeit nicht lieferbar.

Dann gibt es die Hardware mit ISM8 Firmware, die auf einem offenen Protokoll basiert. Kaum bekannt – man muß schon selbst danach suchen – und die Teile sind verfügbar.

Wolf möchte ja sehr gerne, daß die Daten der eigenen Heizung in ihrer Clod gespeichert werden kann, auch mit der Argumentation, daß der Heizungsbauer sich die Daten für Wartungs-Zwecke anschauen kann.

Ich mag das aber nicht so offen und die Wolf-App erlaubt ja auch, direkt mit der ISM7 zu kommunizieren. Die ISM8 erkennt er auch, aber eine Verbindung scheiterte bisher immer bei mir.

Nun, die ISM8 kommuniziert mittels IP und dem ObjectServer-Telegramm. Die Platine braucht einen Kommunikationspartner, mit dem Daten ausgetauscht werden.

Es gibt kommerzielle Produkte, die einen ObjectServer zur realisieren oder man nimmt einen RaspberryPI mit openHab 3.x und baut sich selber so etwas zusammen. Eine Anbindung für die ISM8 existiert bereits.

Damit hat man Zugriffe auf einige Parameter der Heizung: Kesseltemperatur, Warmwasser, Außenfühler, Rücklauf- und Sammlertemperatur und Stromaufnahme und Heizleistung. Das sieht nach einem eingeschränkten Angebot aus.

Aber man kann mit OpenHab einfache Grafiken anschauen, die einem das Verhalten der Heizung anschaulich zeigen. Hier z.B. die Heizleistung – man kann erkennen, daß die Taktung der WP normal zu sein scheint:

Und die dazugehörende Leistungsaufnahme:

Und natürlich ein großer Energiekonsument – die Warmwassertemperatur:

Die einzelnen Peaks sollten eher ausblendbar sein, aber bei der WW-Temperatur kann man 2 Duschvorgänge erkennen (steiler Abstieg) und die Umwälzpumpe (leichter Abstieg nach dem ersten Duschvorgang). Ansonsten kann man erkennen, wie der WW-Boiler so langsam seine Wärme verliert.

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